SSM Austria

Wie verletzlich unser Leben ist, haben wir besonders im vergangenen Jahr erfahren. Covid-19 und Grippe haben sowohl unser Marienheim, als auch unsere Gemeinschaft nicht verschont. Wir hatten große Einschrän-kungen, mussten die FFP2-Maske tragen, jeden Tag testen, durften keine Besuche machen / empfangen. Auch der Kontakt mit den Schwestern in Wien war untersagt bzw. sehr eingeschränkt. Es kamen immer wieder Ängste hoch und wir spürten oft die Einsamkeit, auch bei unseren Heimbewohner:innen.

Es ist schon fast eine Tradition, dass wir am 25.12. in die Klinik Landstraße fahren und dort den Gottesdienst gestalten. Die zwei Kranken, die wir von der Krankenstation zum Gottes-dienst holen wollten, konnten leider doch nicht kommen.

Unsere Weihnachtsfeier in der Gemeinschaft war diesmal etwas anders.

Um Menschen, die sonst kaum einen Zugang zu Glauben und Kirche haben, die Frohe Botschaft der Geburt Jesu zu bringen, feierte meine Heimatpfarre St. Elisabeth, in der ich bis heute verankert bin, wieder Pop-up Gottesdienste. Das sind kleine liturgische Feiern im Freien, an Orten, die von vielen Menschen besucht werden.

Viele Jahre meines Lebens war schon in der Adventzeit klar, dass ich den Heiligen Abend mit meiner Familie in Niederösterreich verbringe. Dass ich während der Pandemie das wunderbare Geschenk erhalten habe, Familie und SSM-Gemeinschaft in Wien zu verbinden, bewegt mich noch heute.