Den Karfreitag nicht überspringen

Am 21. September feierten wir im Marienheim (Bruck/Leitha) unser Patrozinium, das Schmerzhafte Mutterfest. Mit uns und den Heimbewohner:innen zelebrierte Kaplan Albert Rainer aus Wien.

In seiner Predigt, ausgehend von den sieben Schmerzen und den sieben Freuden Mariens, betonte Kaplan Albert, dass beides zum Leben dazu gehört: Trost und Freude. Besonders bei quälenden Schmerzen braucht es das tröstende, hoffnungsvolle Licht Christi.

Oft wünschen wir uns eine heile Welt, auch dass wir am Sonntag in der Kirche ein wohltuendes, aufrichtendes Evangelium hören. Doch die Bibel spart das Leid nicht aus – und bleibt somit für uns „alltagstauglich“. Es gibt Leid und Not in unserer Welt, in unserem Leben. Wenn ich davor davonlaufe, wenn ich den Karfreitag zu überspringen versuche, dann wird es schwierig werden, wenn er sich in meinem Leben auftut und mich betrifft.

Kaplan Albert hob hervor, dass es wichtig ist, dass es uns Schwestern von der Schmerz-haften Mutter gibt, dass wir beim Kreuz bleiben, weil auch das gesehen werden muss und zum Leben dazugehört. Dort unter dem Kreuz können wir denen Antwort geben, die gerade Schmerz und Leid erfahren. Dort unter dem Kreuz braucht es unser Wort der Hoffnung auf die Auferstehung – und die Auferstehung Jesu ist ja eine der Freuden Mariens.

Sr. Elisabeth

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