Die Leitung des Marienheims, das wir vor einigen Jahren dem Österreichischen Institut der Orden übergeben haben, trat mit der Bitte an mich heran, wieder Wertearbeit mit allen Mitarbeiter:innen zu machen. Wir einigten uns auf drei Termine, damit die etwa 70 Mitarbeiter:innen in kleineren Gruppen gemeinsam arbeiten konnten. Da sehr viele nicht Deutsch als Muttersprache haben, war Klarheit und Verstehbarkeit ein wichtiges Anliegen.
Das Thema war das Werteprofil. Zuerst machten wir uns den Begriff Wertearbeit bewusst. Werte sind etwas, was für uns wertvoll, wichtig, sinngebend, tragend, und zielorientiert ist. Arbeit geschieht nicht von selbst und ist mit Anstrengung Austausch und Dialog verbunden, ist ein Prozess und ein Weg.
Dann ging es in meinem Impuls um die Kraft der positiven Psychologie (Resilienz und Zuversicht).
Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. In diesem Raum haben wir die Freiheit und die Macht, unsere Reaktion zu wählen. In unserer Reaktion liegen unser Wachstum und unsere Freiheit. (Viktor Frankl)
Der Weg zum persönlichen Glück führt immer über Vertrauen. Vertrauen allein macht zwar nicht glücklich. aber ohne Vertrauen ist Glücklichsein so gut wie unmöglich. (Bent Greve) Die meisten positiven Höhepunkte im Leben ereignen sich im Zusammenhang mit anderen Menschen. (M. Seligman 2011)
In einem dritten Teil beschäftigten wir uns konkret mit dem kurz zusammengefassten Werteprofil, das sichtbar auf einem Roll up beim Eingang des Marienheims steht:
Werte leben – Beziehungen pflegen – Vertrauen schaffen
Als Erinnerung bekam jede:r Teilnehmer:in einen Schlüsselanhänger mit dem Wertelogo.
19Sr. Gudrun
